Vereinsgeschichte

>> "Vergesst die Sorgen des Alltags Grau, im Karneval beim BCV"<<

 

Nachdem im Jahre 1950 der Männergesangverein erstmals mit der organisierten Fastnacht begonnen hatte, verfiel diese wieder nach 1954. Erst 1959 lebte sie langsam wieder auf und 1961 übernahm der Heimat- und Verkehrsverein federführend die Ausrichtung der Kappensitzung und des Rosenmontagszuges.

 

Mit den beiden anderen Vereinen, dem Männergesangsverein und dem Sportverein wechselte fortan die Trägerschaft der Blankenrather Fastnacht turnusmäßig. Der tonangebende Verein stellte auch die Prinzen und seine Begleitmannschaft. Das ging gut und kontinuierlich aufwärts bis 1970.

 

Es gab mittlerweile außer der Auftaktveranstaltung zum 11.11. zwei Kappensitzungen und einen immer grösser werdenden Rosenmontagsumzug mit Hunderten von Zuschauern. Die Vereine, die sich doch anderen Fachgebieten zu widmen hatten, konnten dies nicht schaffen.

Der Blankenrather Carnevals-Verein ist aus dieser zwingenden Notwendigkeit heraus 1972 gegründet worden.

 

Die Ortsvereine waren mit den stark angewachsenen karnevalistischen Aufgaben hoffnungslos überfordert, also mußte irgendwie versucht werden, die gesamte Planung, Vorbereitung und Organisation für Fastnacht in den Griff zu bekommen. Das gelang durch den neuen Verein, den BCV. In kurzer Zeit gab es über hundert begeisterte Mitglieder, von denen die meisten gewillt waren, sich voll für den Karneval einzusetzen.

 

Und so hat es angefangen: Von den 43 Personen, die bei der Grünungsversammlung in der Wirtschaft Steilen anwesend waren, wurde Hans-Günther Wolfs mit überwältigender Mehrheit zum 1. Vorsitzenden gewählt, als sein Stellvertreter erhielt Peter Klapheck die meisten Stimmen. Geschäftsführerin wurde Marie-Luise Gräff, Rechnungsführer Werner Böff. Die Beisitzerposten erhielten Walter Pies und Franz Justen.

 

Heute hat der Verein bereits über 340 Mitglieder.

 

In der heutigen Zeit veranstaltet der Karnevalsverein jährlich die Prinzenproklamation, drei Kappensitzungen, den Kinderkarneval, die Weiberfastnacht sowie den Rosenmontagsumzug, der mittlerweile mit zum größten Umzug im Kreis Cochem-Zell gehört.

 

40 Jahre Blankenrather Carnevalsverein  -  Großes Jubiläumsfest im Mai 2012

Karnevalisten feiern Vereinsjubiläum

 

So schön kann Karneval bei sommerlichen Temerpaturen sein: Der Blankenrather Carnevals Verein feierte im Mai sein 40-jähriges Vereinsbestehen mit einem dreitägigen rauschenden Fest. So beging der Verein dieses denkwürdige Jubiläum und unterhielt die karnvalsbegeisterten Kirchspielsbürger mit einem närrischen Programm der Extragüte.

 

Am frühen Freitagabend wurde das Festprogramm mit einem circa 50 Positionen umfassenden närrischen Umzug durch die Ortsgemeinde eröffnet. Angeführt von den heutigen Aktiven des Vereins, folgten im farbenfrohen närrischen Lindwurm Abordnungen aller Ortsvereine, Gruppen befreundeter Karnevalsvereine und eine große Anzahl ehemaliger Prinzen und Prinzessinnen mitsamt ihren damaligen Garden. Den Abschluss bildeten das amtierende Prinzenpaar und seine Garde mit dem Fastnachtswagen. Im Festzelt sorgte die Stimmungsband Makato für Laune bis in die Morgenstunden.

 

Der Samstagabend stand im Zeichen einer Nostalgie-Kappensitzung, die in gewohnt gekonnter Manier von Sitzungspräsident Axel Vogt und seinem langjährigen Mitstreiter Manfred Wolfs moderiert wurde. Etliche altgediente Karnevalisten begeisterten das närrische Publikum mit ihren Vorträgen aus der Vergangenheit. Büttenreden, Gesangs- und Tanzvorträge ließen 40 Jahre BCV gekonnt Revue passieren.

 

Der Sonntag startete mit einem zünftigen Frühschoppen unter der musikalischen Leitung des MV Kirchspielsmusikanten Blankenrath und mündete am Nachmittag in einer Tanzveranstaltung der Superlative. Zahlreiche BCV-eigene Tanzgruppen und Gruppen der befreundeten und benachbarten Vereine lieferten den begeisterten Zuschauern einen Augenschmaus.

 

Am Ende dieses außergewöhnlichen Karnvalsereignisses stand fest, dass der Karneval in Blankenrath hochgehalten wird und die Narren dort bestens verstehen, die Feste zu feiern wie sie fallen, selbst wenn es sich um Fastnacht mitten im Mai handelt.